Kein E-Mail Empfang von dynamischen IP-Adressen: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Grund hierfür ist, dass Kunden von DSL-Anschlüssen den Mailserver ihres (DSL- oder Hosting-)Providers verwenden müssen, um E-Mails zu versenden. Diese Mailserver besitzen dann eine feste IP Adresse (z.B. in einem Rechenzentrum) mit entsprechend hoher Reputation, um Mails versenden zu dürfen. | Der Grund hierfür ist, dass Kunden von DSL-Anschlüssen den Mailserver ihres (DSL- oder Hosting-)Providers verwenden müssen, um E-Mails zu versenden. Diese Mailserver besitzen dann eine feste IP Adresse (z.B. in einem Rechenzentrum) mit entsprechend hoher Reputation, um Mails versenden zu dürfen. | ||
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Dynamische IPs haben also eine vergleichsweise ''schlechte Reputation'' (= sie erscheinen Vertrauens-unwürdig, weil sie sich von außen wie Spammer oder Viren verhalten): | |||
#Mailserver, deren IP-Adressen sich ständig ändern, sind nach kurzer Zeit nicht mehr erreichbar (z.B. für Rückmeldungen) - Spammer nutzen dies explizit als Vorteil, um ihren Missbrauch zu verschleiern. | #Mailserver, deren IP-Adressen sich ständig ändern, sind nach kurzer Zeit nicht mehr erreichbar (z.B. für Rückmeldungen) - Spammer nutzen dies explizit als Vorteil, um ihren Missbrauch zu verschleiern. | ||
#Wenn PCs E-Mails direkt (also von dynamischen IP-Adressen) versenden, geschieht dies in den vielen Fällen ungewollt z.B. durch Viren, Trojaner und sonstige Schad-Software. Solche ''"E-Mail-Würmer"'' versuchen ganz gezielt die Anti-Spam-Techniken des Providers zu umgehen. | #Wenn PCs E-Mails direkt (also von dynamischen IP-Adressen) versenden, geschieht dies in den vielen Fällen ungewollt z.B. durch Viren, Trojaner und sonstige Schad-Software. Solche ''"E-Mail-Würmer"'' versuchen ganz gezielt die Anti-Spam-Techniken des Providers zu umgehen. | ||
====Abhilfe für interne Mailserver==== | ====Abhilfe für interne Mailserver==== |
Version vom 15. Juli 2014, 11:50 Uhr
Fehler über Unzustellbarkeit einer E-Mail
Sie bzw. ein Kommunikationspartner erhalten folgende Fehlermeldung als unzustellbare E-Mail zurück (der Wortlaut kann abweichen):
This message was created automatically by mail delivery software. A message that you sent could not be delivered to one or more of its recipients. This is a permanent error. The following address(es) failed: Vorname.Nachname@BeispielDomain.eu SMTP error from remote mailer after RCPT TO <Vorname.Nachname@BeispielDomain.eu>: Host mx00.BeispielDomain.eu [80.254.132.225]: 550 - DNSBL listed at host-rbl.all-connect.net 550 - Dynamic IP - use outgoing mailserver from your ISP! 550 - See http://www.all-connect.net/de/STR_Dyn_IP
Hintergrund des Fehlers
Der Spamfilter blockiert dynamische IP Adressen (z.B. von DSL- und Internet-Einwahl-Anschlüssen).
Der Grund hierfür ist, dass Kunden von DSL-Anschlüssen den Mailserver ihres (DSL- oder Hosting-)Providers verwenden müssen, um E-Mails zu versenden. Diese Mailserver besitzen dann eine feste IP Adresse (z.B. in einem Rechenzentrum) mit entsprechend hoher Reputation, um Mails versenden zu dürfen.
Reputation von dynamischen IP-Adressen
Dynamische IPs haben also eine vergleichsweise schlechte Reputation (= sie erscheinen Vertrauens-unwürdig, weil sie sich von außen wie Spammer oder Viren verhalten):
- Mailserver, deren IP-Adressen sich ständig ändern, sind nach kurzer Zeit nicht mehr erreichbar (z.B. für Rückmeldungen) - Spammer nutzen dies explizit als Vorteil, um ihren Missbrauch zu verschleiern.
- Wenn PCs E-Mails direkt (also von dynamischen IP-Adressen) versenden, geschieht dies in den vielen Fällen ungewollt z.B. durch Viren, Trojaner und sonstige Schad-Software. Solche "E-Mail-Würmer" versuchen ganz gezielt die Anti-Spam-Techniken des Providers zu umgehen.
Abhilfe für interne Mailserver
Als seriöses Unternehmen mit einem internen Mailserver können Sie ausgehende Mails gesammelt an den Mail-Server Ihres (Hosting-)Providers übertragen (die sogenannte Smart-Host Funktion).
Im Vergleich zum Direktversand erreichen Sie mit dieser Methode die Zuverlässigkeit Ihrer E-Mail-Zustellung, da der Zustellungsweg statisch nachvollziehbar ist und nicht mehr missbraucht werden kann.
Abhilfe
Internet Service Provider, die an ihre Kunden dynamische IP-Adressen vergeben, bieten immer auch einen SMTP-Relay Server (einen Postausgangsserver) an.
Verwendung des Postausgangsservers vom Provider
Sie bzw. Ihr Kommunikationspartner müssen Ihre E-Mails über den Postausgangsserver Ihres Providers verschicken. Dieser Relay Server selbst besitzt eine feste IP Adresse, welche nicht blockiert wird.
Wenn Sie als Kunde Ihre Domains bei all-connect verwalten lassen, bieten wir Ihnen ebenfalls einen SMTP-Relay Server an. Dieser ist Bestandteil bei allen web-connect Hosting Tarifen.
Professioneller Mailserver Betrieb
Sollten Sie selbst einen eigenen Mailserver betreiben wollen, sind wichtige Kriterien zu erfüllen, um international am Mailverkehr großer Provider teilnehmen zu können und um nicht von Anti-Spam Software falsch eingestuft zu werden:
- Ihre DNS Namensauflösung sollte keinen Hinweis auf "dynamisch" geben.
- Ihre DNS Namensauflösung sollte nicht die IP Adresse selbst wiederspiegeln (das wird bei dynamischen Adressen oft in Ermangelung kreativer Namen gemacht).
- Ihre DNS Namensauflösung muss vorwärts und rückwärts im Namen konsistent sein (s.u. Beispiel DNS Konsistenz)
- Lassen Sie Ihren Mailserver als Mailserver für Ihre Domain international registrieren: http://www.dnswl.org/
Beispiel DNS Konsistenz:
C:\>nslookup mx.zuse.all-connect.net Name: mx.zuse.all-connect.net Address: 80.254.132.225 C:\>nslookup 80.254.132.225 Name: mx.zuse.all-connect.net Address: 80.254.132.225
RBL Einträge löschen lassen
Auf Anfrage an unser Service Team überprüfen wir einzelne IP-Adressen. Unser redaktionell gepflegter Spamfilter ermöglicht es auch, (falsche) Einträge zu löschen bzw. auf unsere Whitelist zu setzen.